Mittwoch, 9. Juni 2021

Eva illouz online dating in the brain jerusalem

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 · Eva Illouz Liebe in Zeiten des Internets Die Frage nach der Kommerzialisierung des Intimlebens im Zeitalter der digitalen Kommunikation Ein Vortrag der Soziologin und Autorin Eva Illouz (Vortrag in englischer Sprache) (Beschränkte Platzzahl, bitte Reservationen auf info@walcheturm. ch) Eintritt: CHF -/10* (Fez, Morocco, ). Eva Illouz is professor of Sociology and Anthropology at the Hebrew University of Jerusalem. She has also taught at the École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris and at Princeton University  · The May 9 column by contributor Eva Illouz, who holds the Rose Isaac Chair in Sociology at the Hebrew University of Jerusalem, and is also a senior research fellow at the Van Leer Institute, alleges (“Religion Can No Longer Claim Moral Superiority, and Six Other Lessons From the Coronavirus Crisis,” print edition, May 8, page 5)



«Junge Leute auf der Suche nach Liebe sollen Proust lesen» | NZZ



Woher kommt die Angst der «Generation Maybe», eine Beziehung einzugehen? Die Soziologieprofessorin Eva Illouz weiss eine mögliche Antwort.


Eine Nacht voller Hoffnung. Junge Frauen und Männer tanzen in einem Zürcher Klub. Marie gefällt Peter, Peter gefällt Marie. Sie kommen ins Gespräch, später küssen sie einander, beginnen eine Affäre, verlieben sich. Nach drei Wochen werden die SMS von Peter seltener, er distanziert sich und erklärt Marie, er glaube nicht, dass eine «ernste» Beziehung momentan für ihn das Richtige sei.


Marie, die gerne mit Peter zusammengekommen wäre, eva illouz online dating in the brain jerusalem, zweifelt an sich selbst und denkt, sie sei nicht «gut genug».


Was rät die israelische Soziologieprofessorin Eva Illouz, die an der hebräischen Universität in Jerusalem lehrt, diesen jungen Menschen auf der Suche nach Liebe? Sie sei keine Ratgeberin, betont sie. Dann hält sie inne und denkt nach. Doch der Reihe nach: Die vielbeschäftigte Forscherin hält sich während des Telefonats in Paris auf, eine Stunde Zeit hat sie am Freitagmorgen für ein Gespräch. Am Montag ist sie auf Stippvisite in Zürich siehe Kasten.


Mit der Anglistikprofessorin Elisabeth Bronfen wird Illouz im Theater Neumarkt über Liebe und Kapitalismus sprechen — einen ihrer Forschungsschwerpunkte. Hunderte von solchen Geschichten wie die eingangs erwähnte hörte die heute Jährige, meist aus weiblicher Perspektive. Sie fragte sich, wie es kommt, dass Frauen in jenen Ländern, in denen sie als Erwachsene gelebt hatte und lebt — Frankreich, Amerika, Deutschland und Israel —, trotz Emanzipation so ratlos sind bezogen auf das ausweichende Verhalten von Männern in romantischen Beziehungen.


Das Thema bewegt Illouz, mehrere Bücher hat sie publiziert, unter anderem das vielbeachtete «Warum Liebe weh tut ». Darin vergleicht sie das Liebeskonzept des Jahrhunderts mit jenem der Moderne und stellt Unterschiede fest. Die Logik des Marktes bestimmt die Identität, die Liebe», sagt Illouz, die hierin ganz Soziologin ist.


Nicht das Individuum sei schuld, wenn in Liebesdingen der Erfolg ausbleibe, wie es etwa die Psychologie suggeriere, sondern ein übergeordnetes System. Illouz ist eine Kritikerin der Psychoanalyse, insbesondere der heutigen Selbsthilfeindustrie mit Workshops und Ratgeberliteratur. Sie tritt im Rahmen der Neumarkt-Plattform «Lügen» auf.


Ist Illouz hier richtig? Sie werde nicht über die Lüge sprechen am Montag, erklärt die Anthropologin zunächst, um flink einen Bezug zu ihren Theorien herzustellen. Sie bringt das Beispiel des Don Juan. Im Jahrhundert sei anhand dieser Figur ein Code der Verführung etabliert worden.


Sobald ein Muster existiere, nach dem man sich richten sollte, spiele man eine Rolle und lüge also. Sie nennt ein zweites Beispiel: Mit dem Pakt Simone de Beauvoirs und Jean-Paul Sartres, eine offene Beziehung zu führen, also authentisch zu sein, wurde die Lüge durch Eva illouz online dating in the brain jerusalem abgelöst. Ein verbindlicher Code ist verschwunden. Das macht die Menschen unsicher.


Erst ab dem Punkt einer Abmachung werden Wahrheit eva illouz online dating in the brain jerusalem Lüge wieder virulent. Eine Form der Lüge spielt jedoch auf Datingplattformen eine Rolle, schliesslich soll man sich mittels des Profilbilds vorteilhaft «verkaufen»; möglichst viele Bekanntschaften sollen zustande kommen.


Dabei ist Liebe doch etwas Unvorhersehbares, das viel mit Phantasie zu tun hat. Jahrhundert funktionierte die Liebeswerbung mittels Briefwechseln. Man lernte sich zunächst flüchtig kennen, um einander anschliessend Briefe zu schreiben, wie etwa die britischen Dichter Elizabeth Barrett und Robert Browning.


Das tat seiner über die Sprache entstandenen Liebe keinen Abbruch. Er beurteilte nicht Barretts körperliche Attraktivität. Wäre Browning auf einer Online-Singlebörse gewesen, hätte er sich niemals für Barrett interessiert. In der Moderne hat das Visuelle das Wort abgelöst, glaubt Illouz. Die Kulturindustrie bestimmt die Utopie der Eva illouz online dating in the brain jerusalem. Werbung, Kosmetik und Hollywoodfilme kreieren Formen der Romantik, in denen der Körper im Vordergrund steht.


Wir gehen ins Restaurant und finden das romantisch. Diese Reality-Show bringt die private Kennenlern-Situation auf die «Bühne». Illouz blendet dorthin zurück, als die Partnerwahl im Rahmen der eigenen Gesellschaftsklasse geschah, derselben Religion anzugehören, war auch ein Kriterium.


Demografisch gesehen gab es weniger Menschen, die Auswahl war kleiner. Junge Leute träfen parallel verschiedene «Anwärter» ohne ein Ziel. Es gehe um die Quantität: Je mehr Bekanntschaften, desto höher das Selbstwertgefühl. Männer seien diesbezüglich unentschlossener als Frauen, glaubt Illouz. Sie hätten aus biologischen Gründen mehr Zeit, eine Partnerin zu finden, stünden weniger unter Druck, eine Familie zu gründen.


Hierdurch verfügten sie über mehr Macht auf dem «Heiratsmarkt». Die vorwiegend männliche Angst, Beziehungen einzugehen, hänge mit der Vervielfachung der Optionen zusammen. Sie sei keine Kritikerin der sexuellen Befreiung, im Gegenteil, betont Illouz. Das Problem sei, dass die Frauen heute mehr denn je von der Entscheidung des Mannes abhingen.


Diese sei eine oft unterschätzte Vertrauensbeziehung. Plattformen wie Facebook aber hätten nichts damit zu tun.


Facebook ist ein öffentlicher Raum zur Netzwerk-Präsentation, hier kann kein Vertrauen entstehen. Illouz zog bewusst nach Israel. Doch innerhalb von 20 Jahren hat sich diese Utopie ins Gegenteil verkehrt. Das Land driftete politisch nach rechts. Was also rät sie jungen Menschen? Sie würde die Briefwechsel von Liebespaaren lesen, zum Beispiel von Elisabeth Browning und Robert Barrett.


Wir sind zu cool, bezogen auf die Liebe, auf die Politik und die Kunst. Wir sollten uns an der zu Papier gebrachten Leidenschaft orientieren. Lesen Sie Prousts Beschreibung von der Liebe! Menü Startseite. Katja Baigger Bild: David Alfons Wilhelm Bornscheuer. Sadomasochismus und Anerkennung Die Soziologin Eva Illouz fragt in einem Essay nach den Gründen für den enormen Erfolg der seichten Sadomasochismus-Trilogie «Shades of Grey» und kommt zu interessanten Ergebnissen.


Andrea Roedig Nur einen Klick entfernt Unlängst beklagte sich Jonathan Franzen über die «Generation Facebook». Diese sammle lieber Hunderte von Online-Kontakten, euphemistisch «Freunde» genannt, und drücke harmlose «Gefällt mir»-Buttons, statt noch das Risiko wirklicher Beziehungen eva illouz online dating in the brain jerusalem, behauptete der amerikanische Romancier.


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Eva Illouz | CCCB


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 · The May 9 column by contributor Eva Illouz, who holds the Rose Isaac Chair in Sociology at the Hebrew University of Jerusalem, and is also a senior research fellow at the Van Leer Institute, alleges (“Religion Can No Longer Claim Moral Superiority, and Six Other Lessons From the Coronavirus Crisis,” print edition, May 8, page 5) ,Feldman building. Room in Department: (Fez, Morocco, ). Eva Illouz is professor of Sociology and Anthropology at the Hebrew University of Jerusalem. She has also taught at the École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris and at Princeton University

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